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Die Gewinnerinnen des Autoren-Quartetts und meine persönlichen Eindrücke

Aktualisiert: 17. Okt.

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Wenn ich eines aus der letzten Aktion gelernt habe, dann das: Menschen lieben Bücher, Gespräche und die Geschichten hinter den Geschichten.Als ich das Autoren-Quartett gestartet habe, hätte ich ehrlich nicht gedacht, dass so viele mitmachen würden. Über 60 gültige Stimmen sind eingegangen – dazu unzählige Nachrichten, liebe Worte und spannende Empfehlungen. Das zeigt mir, wie groß das Interesse an echter, unabhängiger Literatur ist.Also zuerst einmal: Danke! An alle, die abgestimmt, geteilt, kommentiert und diskutiert haben. Es war großartig, das alles zu lesen und mitzuerleben.

Und nun zu den drei Gewinnerinnen, die in dieser Runde das Rennen gemacht haben – mit viel Charme, Leidenschaft und Persönlichkeit.Gewonnen haben die Nummern #2, #3 und #6.Ich habe sie alle auf der Buch Berlin kennengelernt – und jede Begegnung hatte ihren ganz eigenen Zauber.




#2 – Mary, Arlo und Wendy

Punkige & queere Bücher mit Herz, Haltung und Humor

Ich weiß noch genau, wie ich bei meinem ersten Rundgang an ihrem Stand vorbeikam.Wendy sprach mich direkt an – mit einer offenen, ehrlichen Art, die sofort hängen blieb.Wir kamen ins Gespräch, und plötzlich stand ich mitten in einem kleinen Kosmos aus Energie, Kreativität und queerer Sichtbarkeit.

Mary, Arlo und Wendy schreiben alle auf ihre eigene Weise, doch ihre Bücher haben eines gemeinsam: sie sind laut, echt, bunt und kompromisslos sie selbst.Wendy erzählte mir mit so viel Leidenschaft, dass ich mich kaum losreißen konnte.Sie hat zwei Bücher geschrieben, die von einer Clique handeln, deren Geschichte sich über zwei Bände weiterentwickelt – ein Universum, das wächst, lebt und atmet.Arlo und Mary wiederum haben ihre eigenen Bücher zu spannenden Themen geschrieben – unabhängig voneinander, und doch auf eine Art miteinander verbunden.

Was mich besonders beeindruckt hat: Sie supporten sich gegenseitig.Nicht nur auf der Messe, sondern auch auf Instagram, wo sie füreinander da sind, sich pushen, teilen, feiern.So etwas sieht man nicht oft – und ich finde, das sagt viel über ihre Haltung aus.

Bücher aus der queeren Szene sind wichtig.Gerade für Menschen, die vielleicht keine Berührungspunkte mit dieser Welt haben, sind sie ein Zugang, eine Brücke, ein Blick hinter die Kulissen.Ich finde, dass genau solche Geschichten helfen, Unterschiede zu verstehen und Gemeinsamkeiten zu erkennen.

Ich freue mich riesig darauf, mit den dreien bald im Podcast zu sprechen – über Bücher, Identität, Kreativität und das Leben zwischen den Zeilen.Das wird spannend.Und ein bisschen wild.So wie sie eben sind.




#3 – Crimson

Energie, Mut und ein frischer Blick aufs Schreiben

Manche Menschen haben einfach diese Ausstrahlung.Crimson war so jemand.Ich sah sie schon von Weitem – voller Energie, strahlend, präsent. Und genau so war auch unser Gespräch.

Was mich sofort faszinierte: Crimson schreibt als Frau über ein Männerpaar, das sich verliebt.Das mag auf den ersten Blick ungewöhnlich klingen, aber genau das fand ich spannend.Denn die Perspektive einer Frau auf eine männliche Liebesgeschichte öffnet neue Räume.Sie denkt, fühlt und beschreibt anders – nicht besser, nicht schlechter, einfach anders.Und das ist es, was Literatur braucht: neue Blickwinkel, die Dinge aufbrechen, erweitern, neu erzählen.

Unser Gespräch war so angenehm, dass ich gar nicht merkte, wie die Zeit verflog.Ich habe das Gefühl, dass Crimson beim Schreiben genau dort ist, wo sie hingehört.Ich bekomme bald ein Exemplar ihres Buches und bin schon sehr neugierig auf mein erstes Leseabenteuer in diesem Genre.

Und ja – auch hier wird es eine Podcast-Folge geben.Ich freu mich schon darauf, mit ihr über das Schreiben, Mut und Liebe zu sprechen.

📸 Instagram: @crimsonkx




#6 – Pia & Juliane

Fantasie, Jugend, Mut und ganz viel Herzblut

Manchmal stehen die spannendsten Geschichten ganz hinten in der Halle.So war es bei Pia und Juliane, deren Stand ein wenig unscheinbar zwischen anderen lag – bis sie mich ansprachen.Und dann war alles andere egal.

Offen, herzlich, fröhlich – die beiden haben mich sofort abgeholt.Ich mag Menschen, die Mut zeigen, und das haben sie getan.Beide haben sich entschieden, all in zu gehen – ihr ganzes Herz und ihre Zeit in das Schreiben zu investieren.Kein „vielleicht irgendwann“, sondern ein klares „jetzt“.Das imponiert mir.

Juliane schreibt mit Enalis eine Geschichte, die mich schon beim Erzählen gepackt hat:Ein 15-jähriger bekommt von seiner Mutter ein Buch – aber darf nur eine Seite pro Tag lesen.Wenn er das nicht tut, passiert etwas Schlimmes.Allein die Idee hat mich sofort in den Bann gezogen.

Pia wiederum hat mit Kim einen Jugendroman geschaffen, der sich den Themen widmet, die oft unter den Tisch fallen – Probleme, Ängste, innere Kämpfe, das Erwachsenwerden.Ich finde, beide bringen etwas sehr Wichtiges mit: den Mut, in die Tiefe zu gehen und dabei trotzdem Leichtigkeit zu bewahren.

Ich freue mich sehr auf unsere Podcast-Folge, denn ich glaube, da steckt noch viel mehr zwischen den Zeilen.Und wer weiß – vielleicht sitzen sie dann wieder nebeneinander, so wie auf der Messe, und bringen mit ihrer Energie den Raum zum Leuchten.

📸 Instagram: @steinmann_pia @julianedeinert



Fazit

Wenn ich auf die Buch Berlin zurückblicke, bin ich vor allem dankbar – für Begegnungen, Gespräche, Lächeln und das Gefühl, dass Schreiben Menschen verbindet.Diese drei Gewinnerinnen zeigen auf ganz unterschiedliche Weise, was Literatur sein kann: laut, leise, mutig, ehrlich, verspielt, ernst, frei.

Ich freue mich auf die kommenden Podcast-Folgen, auf neue Gespräche und darauf, gemeinsam mit euch noch tiefer in ihre Welten einzutauchen.


Bis dahin: lest, teilt, entdeckt – und bleibt neugierig.


Euer Maurice ✍️

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